
Gute Backlinks, schlechte Backlinks
Autor: Kristof Benninger – Datum: 17.03.21
„Ich seh in dein Herz, sehe gute Backlinks, schlechte Backlinks…“ – so könnte der Titelsong einer ganz schlechten SEO-Soap beginnen. Aber widmen wir uns lieber den ernsten Dingen des SEO-Alltags, nämlich den für die Suchmaschinenoptimierung so wichtigen Backlinks.
Backlinks – Was war das nochmal?
Was macht gute Backlinks aus?
Was sind schlechte Backlinks?
Neben den Backlinks, die Google als positive Empfehlung für unsere Website wertet, gibt es auch die Sorte Backlinks, die man lieber nicht haben möchte. Es sind genau jene Backlinks, vor denen wir in „Aktenzeichen XY“ immer gewarnt wurden…Nein, das ist natürlich übertrieben! Ernst nehmen muss man toxische Backlinks allerdings schon. Solche Backlinks können von Websites stammen, die sich durch fragwürdige bis illegale Praktiken wie Spam, Schadsoftware, kaufbare Backlinks und dergleichen auszeichnen.
Während wir von vertrauenswürdigen Websites nur allzu gern Backlinks erhalten, sollten wir uns hiervon klar distanzieren. Ich möchte an dieser Stelle auch eindringlich vor sogenanntem „Black Hat SEO“ warnen, bei dem man durch Backlinkkäufe oder durch die Teilnahme an Linktauschprogrammen glaubt, man könne langfristig eine Top-Position bei Google erreichen und behaupten. Möglicherweise ist es auch heutzutage noch möglich, durch solche Black Hat-Maßnahmen kurzfristig eine Verbesserung zu erreichen – zumindest theoretisch.
Gute Backlinks generieren: mühsam und langwierig, aber lohnenswert
Jetzt wo wir wissen, was Backlinks sind und welchem Zweck sie dienen, stellt sich die Frage, wie wir eigentlich an die begehrten Backlinks herankommen, die unserer Website einen SEO-Vorteil verschaffen können. Klar kann man seine Seite auf diversen Plattformen listen lassen, wie etwa Online-Branchenverzeichnisse etc. Grundsätzlich ist dagegen auch nichts einzuwenden, sofern man sich hier für seriöse Anbieter entscheidet. An dieser Stelle sei auch noch angemerkt, dass man von Verzeichnissen Abstand nehmen sollte, die für einen Eintrag eine Gebühr verlangen.
Angenommen Sie haben Ihre Website nun in dem ein oder anderen renommierten Online-Branchenverzeichnis listen lassen und damit dort auch einen Backlink generiert. Insofern Sie es damit nicht übertreiben und diese Einträge nicht in kurzer Zeit inflationär auf einer nicht mehr überschaubaren Anzahl an Portalen vornehmen, sollte auch alles in Ordnung sein. Sie sollten jedoch keine Wunder erwarten. Denn erstens wird der dortige Backlink nur dann auch Linkkraft an Ihre Seite weitergeben, wenn er ein Follow-Link ist und zweitens wird sich das Link Equity auf solchen Seiten in der Regel auf eine Vielzahl von Links verteilen. Der erhoffte „Push“ für Ihre Website wird also durch solche Maßnahmen eher marginal sein.
Der vielversprechendere aber auch mühsamere Ansatz ist das virtuelle „Klinkenputzen“. Um vorteilhafte Backlinks auf Top-Seiten zu bekommen, wird einem nichts anderes übrig bleiben, als Kontakte zu knüpfen und Netzwerke aufzubauen. Gastbeiträge sind ein solches Mittel. Zeigen Sie anderen Websitebetreibern, wie Sie mit Ihrer Webpräsenz einen Mehrwert für die Nutzer liefern und wie dieser Mehrwert auch für andere Seiten von Vorteil sein kann. Letztlich wollen Sie einen wertvollen Backlink. Dann müssen Sie natürlich dem Administrator der jeweiligen Internetseite auch klar aufzeigen, inwiefern er von einer Verlinkung zu Ihrer Seite ebenfalls profitiert. Eine ultimative Bedienungsanleitung, die Ihnen für die Generierung solcher Backlinks den todsicheren Erfolg garantieren kann, gibt es leider nicht. Da muss man wohl oder übel durch und getreu dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ einen langen Atem beweisen!
Schlechte Backlinks: Detox-Kur für die eigene Website
„Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen“ – das wusste schon Aschenputtel bei den Gebrüdern Grimm. Was macht man nun, wenn man feststellt, dass es eine ganze Reihe von toxischen Backlinks wenig vertrauenswürdiger Websites gibt, die auf den eigenen Online-Auftritt verweisen?
Im echten Leben möchte man selbstverständlich auch nicht von zwielichtigen Gestalten öffentlich gelobt werden. Das würde nur ein allzu schlechtes Licht auf einen werfen. Genauso verhält es sich mit toxischen Backlinks. Über bestimmte Tools kann man herausfinden, ob es Backlinks zu der eigenen Website gibt, die von Domains mit hoher Spam-Quote und hohem Strafrisiko kommen. Hat man die „Übeltäter“ identifiziert, dann könnte man sich die Mühe machen, alle Admins der entsprechenden Seiten zu kontaktieren und darum zu bitten, den Backlink entweder ganz zu entfernen oder wenigstens mit dem No-Follow-Attribut zu versehen.
Wer ausreichend Zeit und Muße zur Verfügung hat oder eine entsprechend günstige Personalsituation, der kann diesen Weg gehen. Für alle anderen habe ich ein „Zauberwort“: DISAVOW! Dabei handelt es sich um eine normale Textdatei, die man disavow.txt nennt. Wir können hier die URLs mit den schädlichen Backlinks eintragen. Hat man die Datei ordnungsgemäß fertiggestellt, dann reicht man sie ganz bequem einfach in der Google Search Console ein. Dort wählt man dann die entsprechende Property aus, für welche man die Backlinks für ungültig erklären möchte und fertig! Google sollte dann im Normalfall alles veranlassen, damit die aufgelisteten Backlinks nicht mehr ins Gewicht fallen.
Fazit
Wie sollte man also im SEO-Teilgebiet des Backlink-Managements vorgehen? Im ersten Schritt würde ich eine Website auf toxische Backlinks hin untersuchen. Sollten wir dann einen signifikanten Anteil an schädlichen Backlinks feststellen, würde ich definitiv eine disavow.txt-Datei erstellen und für die entsprechende Property in der Google Search Console einreichen. Damit hätten wir die Angelegenheit mit den Verlinkungen wenig vertrauenswürdiger Websites schon mal vorläufig geklärt.
Im zweiten Schritt folgt dann der Aufbau einfach zu generierender Backlinks. Zweifelsohne ist es ein probates Mittel, Backlinks durch Einträge auf bestimmten Online-Portalen, wie etwa einschlägige Branchenverzeichnisse, zu generieren. Aber bitte bedenken Sie immer: Quantität und Qualität sollten dann auf jeden Fall passen. Verfallen Sie keineswegs in einen inflationären Aktionismus und registrieren sich auf jedem Portal, das nicht bei drei auf den Bäumen ist. Bauen Sie kontinuierlich Backlinks in den verschiedenen Registern und Verzeichnissen auf und achten Sie dabei auf deren Seriosität sowie auf die Domain- u. Page-Authority.
Der dritte Schritt ist der schwierigste und individuellste. Jetzt gilt es die richtig guten Backlinks aus dem virtuellen Boden zu stampfen. Dafür heißt es: Kontakte knüpfen, Partnerschaften stärken und versuchen, Netzwerke aufzubauen. Mein letzter Tipp lautet noch: Lassen Sie die Finger von Black Hat SEO, wo Ihnen versprochen wird, mit Backlinkkäufen und Linktauschprogrammen eine Spitzenposition bei Google zu ergattern. Denn wie sagte schon einst Meister Yoda zu Luke Skywalker als dieser ihn fragte, ob die dunkle Seite stärker sei:
„Nein, schneller, leichter, verführerischer!„
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